Die Druckrey-Küpfmüller-Gleichung ist eine in der Toxikologie verwendete mathematische Beziehung zwischen der Dosis eines Giftstoffes und der Dauer der Verabreichung, beziehungsweise Exposition, dieses Giftes.

Es handelt sich also um eine Dosis-Wirkungs-Beziehung, die das Prinzip der Summationswirkung etwa bei krebserregenden Substanzen berücksichtigt. Beispielsweise kann die Toxizität vieler Substanzen wie Organophosphaten und Neonicotinoiden durch die Druckrey-Küpfmüller-Gleichung beschrieben werden, da dort irreversible Bindungen an spezifische Rezeptoren vorliegen.

Die Gleichung lautet:

d × t n = k o n s t a n t {\displaystyle d\times t^{n}=konstant}

wobei d die Dosis und t die Expositionsdauer bezeichnet.

Geschichte

Benannt ist die Gleichung nach dem Pharmakologen Hermann Druckrey und dem Ingenieur Karl Küpfmüller. Die Arbeit entstand 1948 in einem Internierungslager der Alliierten.

Siehe auch

  • Habersche Regel

Literatur

  • H. A. Tennekes: The significance of the Druckrey-Küpfmüller equation for risk assessment–the toxicity of neonicotinoid insecticides to arthropods is reinforced by exposure time. In: Toxicology. Band 276, Nummer 1, September 2010, S. 1–4, PMID 20803795.
  • H. A. Tennekes, F. Sánchez-Bayo: The molecular basis of simple relationships between exposure concentration and toxic effects with time. In: Toxicology. Band 309, Juli 2013, S. 39–51, doi:10.1016/j.tox.2013.04.007, PMID 23603429.

Einzelnachweise


(PDF) The significance of the DruckreyKüpfmüller equation for risk

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